Zahnersatz – auch bei Kindern ein Thema

Eine zahnärztliche Behandlung für Zahnersatz verbindet man intuitiv mit erwachsenen Patienten. Doch auch bei Kindern, die noch ihre Milchzähne haben, kann sich die Notwendigkeit von Zahnersatz ergeben. Immerhin hat ein altersgemäß vollständiger Zahnbestand bei Kindern wichtige Funktionen, nicht nur in Hinblick auf die bleibenden Zähne. Es geht zum Beispiel um die uneingeschränkte Kaufunktion, die vor allem für die Vorbereitung der Verdauung eine Rolle spielt. Zudem spielen auch ästhetische Gesichtspunkte und die Voraussetzung für eine korrekte Aussprache eine Rolle.

Warum brauchen Kinder schon Zahnersatz?

Dass Patienten auch im Kindesalter bereits Zahnersatz benötigen, kann verschiedene Ursachen haben. Aufgrund von ungesunder Ernährung (zum Beispiel zu viel Zucker) sind Milchgebisse häufig in so desaströsem Zustand, dass Milchzähne gezogen werden müssen. Auch Unfälle oder sogar harmlose Stürze können zu Zahnverlusten bei Kindern führen. Welchen Grund eine Zahnlücke auch immer hat, sowohl die betroffenen Kinder selbst als auch deren Eltern empfinden diese Situation häufig als belastend. Die größte Aussicht auf Erfolg hat eine Zahnersatz-Behandlung bei Kindern, wenn diese selbst den Wunsch haben und bei dem Prozedere mitarbeiten.

Mobile Zahnmedizin – In Hamburg fing alles an

Im Jahr 2008 hat der Caritasverband für Hamburg e.V. bundesweit die erste fahrende Zahnarztpraxis ins Rollen gebracht. Seitdem ist sie für sozial benachteiligte Menschen in der Stadt unterwegs und hat vielerorts Nachahmer gefunden. Das Zahnmobil ist eine speziell angefertigte und komplett ausgestattete Zahnarztpraxis. Es wird für die zahnmedizini¬sche Behandlung Obdachloser eingesetzt und leistet außerdem Präventionsarbeit an Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen.

Zahnärzte und Mitarbeiter sind als Team unterwegs

Das Team eines Zahnmobils besteht aus einer Zahnarzthelferin, dem Fahrer des Fahrzeuges sowie aus ehrenamtlichen Zahnärztinnen und -ärzten. Sie fahren Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen auf Anfrage an; obdachlose Menschen werden nach einem festen Routenplan versorgt. In Hannover leistet ein Zahnmobil vergleichbare Arbeit, und seit kurzem fährt auch in Hildesheim und Umgebung eine bewegliche Zahnarztpraxis zu Not leidenden Menschen. Hier geht die Initiative von einer katholischen Sozialstelle aus.

Zahnmedizin: Was versteht man unter CMD?

CMD ist ein Sammelbegriff in der Zahnmedizin, unter dem Erkrankungen des Kausystems zusammengefasst werden. Die Symptome von CMD sind Beschwerden im Hals-Nacken-Kopfbereich. Die Ursachen dafür können aus verschiedenen Bereichen stammen. Daher muss eine umfassende und vielfältige Analyse erfolgen, die unter anderem mit Röntgenaufnahmen oder im Einzelfall sogar im endoskopischen Verfahren zu einer klaren Diagnostik führt.

Wie geht es weiter, wenn CMD diagnostiziert wurde?

Ebenso wie bei der Diagnostik geht es auch bei der Therapie von CMD um die interdisziplinäre Vielfalt. Je nach Befund kommen physiotherapeutische Maßnahmen in Frage oder auch der Einsatz von Zahnschienen. Der aktuelle Forschungs- und Wissensstand geht davon aus, dass in vielen Fällen chirurgische Eingriffe äußerst effizient sind. Vor allem der frühe Einsatz von minimal-invasiven Operationen hat sich zum Vorteil der betroffenen Patienten bewährt. Der Zahnarzt kann mit rechtzeitiger Diagnose und einem entsprechenden Therapieplan den Krankheitsverlauf entscheidend positiv prägen.

Zahnpflege während der Schwangerschaft

Der alte Aberglaube, dass jede Schwangerschaft die werdende Mutter einen Zahn kostet, ist längst Geschichte. Dennoch gilt es, besondere Sorgfalt bei der Zahnpflege walten zu lassen, wenn man schwanger ist. Der Grund: wegen der hormonellen Ausnahmesituation kann es zu entzündlichen Veränderungen des Zahnbetts kommen. Die Schwangerschaftshormone führen zu einer vermehrten Schleimhautdurchblutung mit Gewebsauflockerung, die bereits bestehende Reizungen des Zahnbetts oder dessen Erkrankungen verstärken.

Zahnfleischbluten – Indikator für mehr Sorgfalt

Die stärkere Durchblutung des Zahnfleisches während der Schwangerschaft kann vermehrtes Zahnfleischbluten verursachen. Daher sollte man mit einer weichen Zahnbürste die Zähne länger und gründlicher als gewohnt putzen. Auch auf die sorgfältige Reinigung der Zahnzwischenräume kommt es an. Bakterieller Zahnbelag hat nachweislich wegen der Schwangerschaftshormone eine verstärkende Wirkung auf bereits bestehende Entzündungen im Mundraum.

Cerec bietet Zahnrestauration in nur einer Sitzung

Cerec ist der Begriff für eines der neuesten Verfahren zur Herstellung von Kronen, Inlays oder Brücken aus reiner Keramik. Auch Verblendschalen für ein makelloses aussehendes Gebiss können im Cerec-Verfahren hergestellt werden. Ein Zahnarzt, der das Cerec-Verfahren anbietet, behandelt seine Patienten mit modernster Technik. Dabei kommt kein Metall zum Einsatz, die Cerec Zahnrestauration wird ausschließlich mit Vollkeramik erstellt.

So funktioniert das Cerec-Verfahren

Zunächst fotografiert der Zahnarzt den zu versorgenden Zahn mit einem Scanner ab. Das übliche Abdruckverfahren entfällt. Dann wird am Computerbildschirm die beste Versorgung für den Zahn berechnet; der Zahnarzt gestaltet individuell die optimale Lösung. Der nächste Schritt ist die Bearbeitung des Keramikblocks. Das benötigte Restaurationsteil (Inlay, Krone usw) wird präzise nach den Berechnungen des Computers aus dem Keramikblock herausgeschliffen und wird am Ende der Behandlung exakt in/auf den Zahn platziert.

Zahnfraktur – Exakte Diagnose und Therapie

Wenn ein Zahn gebrochen ist, bemerkt der Patient es meistens sofort: entweder, weil der Zahn schmerzt, oder weil Verletzungen im Mundraum die Folge sind. Die scharfe Kante eines gebrochenen Zahnes kann z.B. Schnittwunden auf der Zunge verursachen. Der umgehende Gang zum Zahnarzt ist dringend geboten. Nur der Zahnarzt kann einen genauen Befund feststellen und dann die geeignete Therapie bestimmen.

So korrigiert der Zahnarzt die Schäden einer Zahnfraktur

Entscheidend für den Behandlungsverlauf ist, ob ein Nerv wegen der Zahnfraktur beschädigt ist. Je nach Befund wird der Zahnarzt versuchen, den Zahn mit einer Rekonstruktionstherapie wieder herzustellen. Wenn der Zahn bis zu maximal 70 Prozent beschädigt ist, ist eine Zahnbehandlung mit dem Einsatz von Füllmaterialien noch möglich. Ist allerdings der Zahn bis hinab in den Kanal gespalten bzw. gebrochen, kann der Zahnarzt mit Materialeinsatz nichts mehr ausrichten. Dann bleibt als Zahnbehandlung nur noch die Entscheidung zwischen Zahnersatz und Extraktion.

Zahnfraktur – Was genau ist das und wie entsteht sie?

Der Begriff Zahnfraktur (Zahnbruch) umfasst mehrere Schäden, die ein Zahn erleiden kann, wenn er einer traumatischen Einwirkung ausgesetzt war. Das kann ein Schlag oder ein Stoß bei einem Unfall sein. Auch das Beißen auf etwas Hartes wie z.B. einen Obstkern kann die Beschädigung eines Zahns nach sich ziehen. Je nach Ausmaß des Schadens spricht man von einem Bruch, einer Spaltung oder einem Riss. In jedem Fall muss sofort der Zahnarzt aufgesucht werden.

Wie behandelt der Zahnarzt eine Zahnfraktur?

Wie eine Zahnfraktur behandelt wird, hängt erwartungsgemäß vom Ausmaß des Schadens ab und von der Stelle, an der sie stattgefunden hat. Ebenso groß wie die Vielfalt der Schäden ist die Zahl der Behandlungsmöglichkeiten. Zudem werden folgende Behandlungsbereiche unterschieden: Zahnkrone, Zahnhals, Zahnwurzel. Dies sind die Oberbegriffe in der Systematik der Therapie; zu jedem gibt es eine Aufteilung in zahlreiche Einzeldiagnosen und Behandlungen.

Zahnpflege – So reinigt und pflegt man die Zunge

Eine saubere Zunge trägt wesentlich zur Mundhygiene bei, denn die Oberfläche der Zunge ist ein Paradies für Bakterien und Pilze. Doch wie geht man am besten vor, um ein optimales Reinigungsergebnis zu erhalten – und ohne Schaden anzurichten? Am besten benutzt man einen Zungenschaber mit weichen Lamellen. Damit schabt man vorsichtig und sanft über die Zungenoberfläche. Die empfindliche Zungenschleimhaut mit ihren Geschmacksknospen darf nicht verletzt werden.

Das richtige Handwerkszeug für die Zungenreinigung

Mit einem flachen Zungenreiniger gelingt es am besten, die komplette Oberfläche der Zunge zu erreichen, auch den hinteren Bereich. Dort würde eine normale Zahnbürste leicht einen Würgereflex auslösen, ein flacher weicher Zungenschaber jedoch nicht. Ein weiteres Hilfsmittel ist eine Zungenbürste. Mit ihren weichen Borsten massiert man die Zungenoberfläche und erzielt zwei Effekte. Zum einen lockert man den Belag auf der Zunge, der sich dann leichter entfernen lässt; zum anderen sorgt man durch die sanfte Massage für eine bessere Durchblutung der Zunge.

Zahnpflege – Mundhygiene schließt die Zunge mit ein

Die Zunge nimmt viel Raum ein im Mund ein. Bei geschlossenen Kiefern füllt sie die Mundhöhle zu einem großen Teil aus. Medizinisch betrachtet ist sie ein Muskelorgan, das mit einer speziellen Schleimhaut überzogen ist. Und genau diese Schleimhaut muss in die Zahn- und Mundpflege einbezogen werden. Damit wird die Anzahl von Bakterien im Mund reduziert – und dementsprechend die daraus resultierenden Symptome. Für den pflegerischen Aspekt heißt das, dass man mit regelmäßiger Reinigung der Zungenoberfläche Mundgeruch verhindern kann.

Reinigung der Zunge verbessert die Mundhygiene

Die raue Oberfläche der Zunge bietet einen idealen Lebensraum für Pilze und Bakterien. Vernachlässigt man also die regelmäßige Reinigung und Pflege der Zungenoberfläche, sorgt man für ihre dauerhafte Besiedelung mit Bakterien. Das wiederum führt zu unangenehmen Konsequenzen. Mundgeruch, Parodontitis, Karies, Erkrankungen der Mundschleimhaut – all diese zahnmedizinischen Befunde ergeben sich, wenn man die Reinigung der Zunge nicht sorgfältig und regelmäßig durchführt.

Zahnpflege – Auch sorgfältige Pflege des Zahnfleisches

Ob man noch alle eigenen Zähne hat oder auch Zahnersatz im Gebiss enthalten ist – die sorgfältige Pflege des Zahnfleisches ist eine wichtige Voraussetzung für die Zahngesundheit. Dazu gehört das regelmäßige reinigen und massieren des Zahnfleisches. Wenn man das beherzigt, sorgt man für gut durchblutetes rosiges Zahnfleisch, das die Zahnhälse bis zum Ansatz des Zahnschmelzes bedeckt. Damit leistet man selbst einen grundlegenden Beitrag zur Gesunderhaltung von Zahnfleisch und Kieferkamm.

Besondere Sorgfalt ist bei Zahnprothesen geboten

Gerade wenn man Zahnprothesen trägt, muss man sich um die Pflege des Zahnfleisches besonders kümmern. Häufig verdeckt der Zahnersatz das Zahnfleisch, und dies birgt die Gefahr der Vernachlässigung. Über den Einsatz von Zahnbürste und Zahnseide hinaus ist die Mundspülung unerlässlich. Dazu benutzt man eine Flüssigkeit mit antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkstoffen. So verhindert man die Bildung schädlicher Bakterien und versorgt auch die Stellen, die die Zahnbürste nicht erreicht.