Auch Speichel spielt eine Rolle bei der Mundgesundheit

Neben mehreren weiteren Ursachen kann auch der Speichel verantwortlich für schlechten Atem sein. Mit dem Thema Mundgeruch (Halitosis), d.h. den Verursachern und möglichen Therapien haben sich Im März dieses Jahres zahnmedizinische Wissenschaftler beschäftigt. Ein Aspekt dabei ist der Speichel. Es gibt Studien, aus denen hervorgeht, dass sich ein geringer Speichelfluss negativ auf die Mundgesundheit auswirkt. Wenig Speichel kann zu mehr Karies und Parodontitis und damit zu weniger Zähnen führen, aber auch zu Mundgeruch. Doch wie kann es dazu kommen, dass der Speichelfluss abnimmt? Ein wesentlicher Faktor sind Medikamente, speziell solche, die bei Bluthochdruck, depressiven Störungen und der Parkinsonschen Krankheit eingesetzt werden. Was kann der Zahnarzt also tun, wenn ein Patient ihn wegen einen auffällig trockenen Mundes aufsucht?

Welche Therapien greifen bei Halitosis?

Es gibt mehrere Ursachen für schlechten Atem. Wenn der Zahnarzt bei einem Patienten vermutet, dass Medikamente für die Mundtrockenheit verantwortlich sind, kann gemessen werden, ob der Speichelfluss – sowohl in Ruhe als auch beim Essen – geringer geworden ist. Sollte sich diese Vermutung bestätigen, ist die Zusammenarbeit mit dem behandelnden Facharzt angesagt. In der Regel gibt es für eine Diagnose mehrere Medikamente, und jedes wirkt sich individuell, also bei jedem Patienten anders, aus. Zunächst sind also Experimentierfreudigkeit und Geduld des Patienten gefragt. Sollten alle getesteten Medikamente zu geringerem Speichelfluss führen, gibt es immer noch einen Ausweg: Die Anwendung von Speichelersatz in Form von zum Beispiel Sprays oder Lutschtabletten. Diese Produkte werden von den meisten Patienten nicht als angenehm empfunden, können aber immerhin als letzte Lösung des Problems in Betracht kommen.