Zahnfraktur – Was genau ist das und wie entsteht sie?

Der Begriff Zahnfraktur (Zahnbruch) umfasst mehrere Schäden, die ein Zahn erleiden kann, wenn er einer traumatischen Einwirkung ausgesetzt war. Das kann ein Schlag oder ein Stoß bei einem Unfall sein. Auch das Beißen auf etwas Hartes wie z.B. einen Obstkern kann die Beschädigung eines Zahns nach sich ziehen. Je nach Ausmaß des Schadens spricht man von einem Bruch, einer Spaltung oder einem Riss. In jedem Fall muss sofort der Zahnarzt aufgesucht werden.

Wie behandelt der Zahnarzt eine Zahnfraktur?

Wie eine Zahnfraktur behandelt wird, hängt erwartungsgemäß vom Ausmaß des Schadens ab und von der Stelle, an der sie stattgefunden hat. Ebenso groß wie die Vielfalt der Schäden ist die Zahl der Behandlungsmöglichkeiten. Zudem werden folgende Behandlungsbereiche unterschieden: Zahnkrone, Zahnhals, Zahnwurzel. Dies sind die Oberbegriffe in der Systematik der Therapie; zu jedem gibt es eine Aufteilung in zahlreiche Einzeldiagnosen und Behandlungen.

Zahnpflege – So reinigt und pflegt man die Zunge

Eine saubere Zunge trägt wesentlich zur Mundhygiene bei, denn die Oberfläche der Zunge ist ein Paradies für Bakterien und Pilze. Doch wie geht man am besten vor, um ein optimales Reinigungsergebnis zu erhalten – und ohne Schaden anzurichten? Am besten benutzt man einen Zungenschaber mit weichen Lamellen. Damit schabt man vorsichtig und sanft über die Zungenoberfläche. Die empfindliche Zungenschleimhaut mit ihren Geschmacksknospen darf nicht verletzt werden.

Das richtige Handwerkszeug für die Zungenreinigung

Mit einem flachen Zungenreiniger gelingt es am besten, die komplette Oberfläche der Zunge zu erreichen, auch den hinteren Bereich. Dort würde eine normale Zahnbürste leicht einen Würgereflex auslösen, ein flacher weicher Zungenschaber jedoch nicht. Ein weiteres Hilfsmittel ist eine Zungenbürste. Mit ihren weichen Borsten massiert man die Zungenoberfläche und erzielt zwei Effekte. Zum einen lockert man den Belag auf der Zunge, der sich dann leichter entfernen lässt; zum anderen sorgt man durch die sanfte Massage für eine bessere Durchblutung der Zunge.

Zahnpflege – Mundhygiene schließt die Zunge mit ein

Die Zunge nimmt viel Raum ein im Mund ein. Bei geschlossenen Kiefern füllt sie die Mundhöhle zu einem großen Teil aus. Medizinisch betrachtet ist sie ein Muskelorgan, das mit einer speziellen Schleimhaut überzogen ist. Und genau diese Schleimhaut muss in die Zahn- und Mundpflege einbezogen werden. Damit wird die Anzahl von Bakterien im Mund reduziert – und dementsprechend die daraus resultierenden Symptome. Für den pflegerischen Aspekt heißt das, dass man mit regelmäßiger Reinigung der Zungenoberfläche Mundgeruch verhindern kann.

Reinigung der Zunge verbessert die Mundhygiene

Die raue Oberfläche der Zunge bietet einen idealen Lebensraum für Pilze und Bakterien. Vernachlässigt man also die regelmäßige Reinigung und Pflege der Zungenoberfläche, sorgt man für ihre dauerhafte Besiedelung mit Bakterien. Das wiederum führt zu unangenehmen Konsequenzen. Mundgeruch, Parodontitis, Karies, Erkrankungen der Mundschleimhaut – all diese zahnmedizinischen Befunde ergeben sich, wenn man die Reinigung der Zunge nicht sorgfältig und regelmäßig durchführt.

Zahnpflege – Auch sorgfältige Pflege des Zahnfleisches

Ob man noch alle eigenen Zähne hat oder auch Zahnersatz im Gebiss enthalten ist – die sorgfältige Pflege des Zahnfleisches ist eine wichtige Voraussetzung für die Zahngesundheit. Dazu gehört das regelmäßige reinigen und massieren des Zahnfleisches. Wenn man das beherzigt, sorgt man für gut durchblutetes rosiges Zahnfleisch, das die Zahnhälse bis zum Ansatz des Zahnschmelzes bedeckt. Damit leistet man selbst einen grundlegenden Beitrag zur Gesunderhaltung von Zahnfleisch und Kieferkamm.

Besondere Sorgfalt ist bei Zahnprothesen geboten

Gerade wenn man Zahnprothesen trägt, muss man sich um die Pflege des Zahnfleisches besonders kümmern. Häufig verdeckt der Zahnersatz das Zahnfleisch, und dies birgt die Gefahr der Vernachlässigung. Über den Einsatz von Zahnbürste und Zahnseide hinaus ist die Mundspülung unerlässlich. Dazu benutzt man eine Flüssigkeit mit antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkstoffen. So verhindert man die Bildung schädlicher Bakterien und versorgt auch die Stellen, die die Zahnbürste nicht erreicht.

Zahnpflege – Für schöne Zähne kann jeder viel tun

Ein schönes Gebiss ist vor allem ein gepflegtes Gebiss – und dazu kann jeder Mensch selbst viel beitragen. Jeder der folgenden Tipps klingt für sich betrachtet vielleicht nicht so brisant – in der Summe jedoch sind sie alle hilfreich. Jeder weiß, dass Zucker und Säure (z.B. Fruchtsäure) die Zähne angreifen. Daher sollte man entsprechende Getränke wie Limonade oder Obstsäfte mit einem Strohhalm trinken. Damit reduziert man den Kontakt der Getränke zur Zahnoberfläche. Grüner und schwarzer Tee dagegen enthalten Gerbstoffe, die das Wachstum von Bakterien im Mund hemmen, die Karies auslösen können. Teetrinker tun demnach etwas für ihre Zahngesundheit.

Gepflegte Zähne mit Käse und Kaugummi

Kalorienzähler werden es nicht gern lesen: Käse ist mit seinem hohen Gehalt an Kalzium nicht nur eine Kraftquelle für die Zähne, sein Fettgehalt sorgt auch für eine Schutzschicht. Dazu passt die Empfehlung, für die Entfernung von Speiseresten unbedingt Zahnseide zu benutzen. Der Einsatz von Zahnstochern führt nämlich dazu, dass diese Reste nicht entfernt, sondern vielmehr tiefer zwischen die Zähne geschoben werden. Und alle Fans von Kaugummi werden sich darüber freuen, dass zuckerfreie Kaugummis tatsächlich die Zähne reinigen. Allerdings haben Forscher herausgefunden, dass man lange für diesen Effekt kauen muss: erst nach mindestens zwölf Minuten tritt der Reinigungseffekt ein.

Bruxismus – Tipps gegen das Zähneknirschen

Fast die Hälfte aller Menschen knirscht mit den Zähnen – zumindest eine Zeit lang. Da die Folgen des Zähneknirschens oft keinen Rückschluss zulassen, dauert es meistens eine Weile, bis man zum Zahnarzt geht: bei z.B. Ohrenschmerzen oder Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich denkt man zunächst an andere Spezialisten. Wenn die Diagnose dann feststeht, gibt es mehrere Möglichkeiten, dem Zähneknirschen zu begegnen. Der Zahnarzt wird eine genaue Untersuchung des Gebisses vornehmen und dann vielfach eine Aufbiss-Schiene verordnen.

Zähneknirschen: Was kann der Patient selbst tun?

Therapeutische Maßnahmen des Zahnarztes beheben zwar die Auswirkungen des Zähneknirschens, rücken aber nicht den Ursachen zu Leibe. Da helfen dann aber diverse Entspannungsübungen wie z.B. Yoga oder intensives Atemtraining. Beides ist geeignet, um den inneren Druck abzubauen, der durch ein Übermaß an Stress entsteht. Zusätzlich können und sollten die betroffenen Patienten üben, eine spezielle entspannte Kieferhaltung so oft wie möglich zu praktizieren. Dabei ist der Mund geschlossen, der Kiefer bleibt locker und die Zunge liegt hinter der oberen Zahnreihe.

Beim Zahnarzt: Zahlreiche schwer verständliche Fachbegriffe

Wenn der Patient beim Zahnarzt im Behandlungsstuhl Platz nimmt, fühlt er sich in den meisten Fällen unbehaglich. Das liegt nicht nur daran, dass er Angst vor der eventuell unangenehmen Behandlung hat, sondern auch daran, dass er sich unter vielen Fachausdrücken nichts vorstellen kann. Einige gängige Begriffe werden im Folgenden erklärt:

Klinische Funktionsanalyse

Bei Erkrankungen des Kauorgans gibt eine Klinische Funktionsanalyse wichtige Hinweise auf die möglichen Ursachen. Daraus ergeben sich dann weitere Diagnostik und Therapie. Die Analyse erfolgt in fünf Schritten. Zunächst wird eine exakte Anamnese erstellt. Der nächste Schritt ist das genaue Abtasten von Kiefergelenken und Kaumuskulatur. Weiterhin wird eine ausführliche Analyse der Okklusion (Aufbiss, Zahnkontakte) vorgenommen. Die Untersuchung von Schlifffacetten (Zahnschäden z.B. durch Zähneknirschen) und die Suche nach Schmerzursachen schließen die Klinische Funktionsanalyse ab.

Okklusionsschiene (Aufbissbehelf)

Diese Schienen haben einen Stabilisierungseffekt. Sie werden eingesetzt, wenn Störungen im Aufbiss diagnostiziert werden. Mit einer solchen Schiene werden die oberen oder unteren Zahnbögen bedeckt. Der Einsatz dieses therapeutischen Hilfsmittels ist eine kostengünstige und schonende Methode, um die Okklusion und somit auch die Unterkieferlage des Patienten zu verändern.

Progressive Muskelentspannung

Dies ist ein Verfahren, mit dessen Hilfe Patienten lernen, bestimmte Muskelgruppen bewusst anzuspannen und wieder zu entspannen. Das Ziel ist es, eine körperliche Tiefenentspannung zu erreichen. Der Patient soll dabei seine volle Konzentration auf den Wechsel von Anspannung und Entspannung richten und wahrnehmen, welche Empfindungen mit den verschiedenen Muskelzuständen einhergehen. Einer der Einsatzbereiche ist der Kopfschmerz, der häufig seine Ursachen im zahnmedizinischen Bereich hat.

Zähneknirschen: Was kann der Zahnarzt tun?

Am Anfang der zahnärztlichen Therapie bei Bruxismus (Zähneknirschen) steht eine exakte Diagnose. Dabei geht es um die Zuordnung der verschiedenen Symptome wie Zahnrisse oder Abriebspuren auch darum, die Ursachen für die diversen Beschwerden herauszufinden. Schmerzen um die Ohren herum oder Muskelverspannungen können zahlreiche Ursachen haben, hier geht es um ein Ausschlussverfahren. Liegt die Ursache für das Zähneknirschen z.B. in einer Überlastung der Kiefer, kann der Zahnarzt mit einer instrumentellen Funktionsanalyse Klarheit schaffen.

Welche Therapien kann der Zahnarzt einsetzen?

Physiotherapie und Muskelentspannung wirken direkt auf die Kaumuskulatur ein. Mit Dehnungs- und Lockerungsübungen können z.B. gestauchte Kiefergelenke entlastet werden. Außerdem dehnt man damit verkürzte Gelenkkapseln. Grundsätzlich können die entsprechenden Übungen dazu beitragen, die Auswirkungen einer überlasteten Muskulatur im Nackenbereich auf die angespannten Kaumuskeln zu reduzieren. Diese Übungen kann und sollte der Patient auch zuhause durchführen.

Zahnspangen – Es gibt eine unsichtbare Variante

Wenn der Einsatz einer Zahnspange bevorsteht, sieht man als Patient automatisch das Lächeln mit geschlossenem Mund vor seinem geistigen Auge. Doch gerade Kinder und Jugendliche haben heutzutage die Möglichkeit, mit bunten Brackets allen Hemmungen ein Schnippchen zu schlagen und einfach „bunt“ zu strahlen. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit, eine unsichtbare Zahnspange zu bekommen. Da mit dieser Variante jedoch Nachteile verbunden sind, kommt sie nicht bei jedem Patienten in Frage.

Unsichtbare Zahnspangen haben ihre Grenzen

Wenn sehr geringe Zahnfehlstellungen zu korrigieren sind, kann der Zahnarzt zu einer so genannten unsichtbaren Zahnspange raten. Dabei werden die Brackets innen an den Zähnen befestigt (Lingualtechnik). Allerdings wird dadurch die Beweglichkeit der Zunge beeinträchtigt, und dies hat Auswirkungen auf die Aussprache. Ein anderes System sind durchsichtige Plastikschienen (Aligner), die in regelmäßigen Abständen ausgetauscht und der inzwischen veränderten Zahnposition angepasst werden müssen. Diese sanften Methoden der Zahnstellungskorrektur sorgen jedoch nicht immer für einen bleibenden Erfolg.

Wurzelkanalbehandlung – letzter Ausweg vor dem Zähne ziehen

Wenn Zahnschmerzen unerträglich werden, steckt meistens ein geschädigter Zahnnerv (Pulpa) dahinter. Während der erkrankte Zahn früher gezogen wurde, steht heutzutage sein Erhalt im Vordergrund. Der Patient unterzieht sich dafür einer Prozedur, die aus mehreren Schritte besteht: einer Wurzelkanalbehandlung. Zunächst werden die Wurzelkanäle gründlich gereinigt. Nach der Betäubung wird entzündetes oder sogar abgestorbenes Pulpagewebe entfernt, und es kommen desinfizierende Spüllösungen zum Einsatz, damit eine erneute Entzündung ausgeschlossen werden kann.

Reinigung und Füllung der Wurzelkanäle können schwierig sein

Je nach Verlauf der Kanäle kann dieser erste Schritt kompliziert und zeitraubend sein. Das gilt auch für die anschließende Füllung mit einem kautschukähnlichen Material (Guttapercha) und einem Dichtzement. Nicht immer kann der komplette Vorgang in einer Sitzung durchgeführt werden; in diesen Fällen wird der behandelte Zahn provisorisch verschlossen. Ist die Füllung der Wurzelkanäle abgeschlossen, wird der Zahn mit einem Inlay oder einer Krone abschließend versorgt.

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