Anästhesie-Varianten je nach Zahnbehandlung

Patienten, die Angst vor jeder Zahnbehandlung haben, wünschen sich schon bei dem einfachsten Eingriff eine Betäubungsspritze. Eine Anästhesie wird der Zahnarzt erst dann vorschlagen, wenn die Diagnose eine Behandlung erfordert, die ohne Betäubung zu schmerzhaft wäre. Je nach Dauer der Zahnbehandlung und nach Empfindlichkeit des Patienten kann der Zahnarzt zwischen den folgenden Anästhesie-Varianten wählen:

Die Lokalanästhesie

Als örtliche Betäubung ist die Lokalanästhesie den Patienten allgemein bekannt. Um auch noch den kurzen Schmerz beim Pieks durch die Betäubungsspritze zu umgehen, können sogar Sprays oder Cremes eingesetzt werden, die das Zahnfleisch so vorbereiten, dass die Injektion nicht gespürt wird. Je nach Dauer und Schmerzgrad der Zahnbehandlung kann die verabreichte Dosis unterschiedlich stark sein, so dass in leichteren Fällen die Betäubung entsprechend schneller wieder abklingt.

Die stärkere Sedierung

Wenn die Zahnbehandlung einen intensiven, jedoch nicht allzu langwierigen Eingriff einschließt, wird der Zahnarzt eine stärkere Anästhesie-Variante einsetzen. Der Patient wird dann in eine Art Dämmerzustand versetzt. Das bedeutet, er wird nichts von dem Eingriff spüren und nicht so wach und ansprechbar sein wie bei einer Lokalanästhesie. Zusätzlich zu der Betäubung werden gegebenenfalls noch ein Schmerzmittel und/oder auch ein Medikament zur Beruhigung verabreicht. Für eine Vollnarkose als stärkste Anästhesie-Variante ist die Anwesenheit eines Facharztes für Anästhesie erforderlich.

Meth-Mund: Teil einer Suchtkrankheit

Dass Suchtkranke aufgrund ihres Konsums verschiedener Drogen häufig ein ungepflegtes und beschädigtes Gebiss haben, ist bekannt. Dies hängt sicherlich auch mit der Tatsache zusammen, dass ein Suchtkranker in erster Linie an der Beschaffung von Drogen interessiert ist; die Erhaltung der eigenen Gesundheit spielt eine untergeordnete Rolle. Besonders umfangreiche Schäden sind an den Zähnen von Crystal-Meth-Konsumenten festzustellen. Es entstehen zum Beispiel extreme Formen von Karies-Erkrankungen, die sich durch Zahnverfärbungen in dunklen Braun- bis hin zu Schwarztönen bemerkbar machen. Die betroffenen Zähne faulen, bröckeln, müssen extrahiert werden oder fallen sogar von selbst aus.

Der Gebrauch von Crystal Meth verursacht den Meth-Mund

Mit „Meth-Mund“ bezeichnet die Zahnmedizin den Mund von Crystal-Meth-Abhängigen, der von Zahnfäulnis und ausgeprägter Mundtrockenheit geprägt ist. Der Grund für dieses Phänomen liegt wohl in der Kombination von physischen und psychischen Veränderungen durch den Konsum der Droge Crystal Meth. Zunächst entsteht ein extrem trockener Mund durch die verminderte Speichelproduktion; diese Trockenheit wird in der Regel mit dem Genuss gezuckerter Limonadengetränke bekämpft. Zudem dauert ein Rausch nach Einnahme von Methamphetaminen wesentlich länger als nach anderen Drogen. Daraus resultieren lange Phasen der hygienischen Vernachlässigung, auch was die Zahn- und Mundhygiene betrifft. Auch das Phänomen des Zähne Knirschens ist bei Crystal-Meth-Konsumenten häufig zu beobachten.

Die Hälfte aller Zahnarzt-Patienten knirscht mit den Zähnen

Wie hoch die Anzahl der Menschen ist, die nachts mit den Zähnen knirschen, ist überraschend: es ist ungefähr die Hälfte aller Menschen, die davon betroffen sind – zumindest zeitweilig. Meistens merkt man es selbst nicht, wenn man selbst knirscht; der Zahnarzt allerdings sieht es beim Routinecheck sofort. Erkennbar sind die Spuren, die das nächtliche Zähne knirschen (Bruxismus) hinterlässt, für den Zahnarzt an mehreren Symptomen. Der extreme Druck, der beim Reiben der Kauflächen entsteht, führt zu sichtbaren Schäden im Zahnschmelz. Sogar Zahnersatz wie Kronen oder Brücken können durch das Zähne knirschen beschädigt und sogar zerstört werden.

Wo setzt der Zahnarzt an, um das Problem Zähne knirschen zu lösen?

Wenn der Zahnarzt gemeinsam mit dem Patienten dem Zähe knirschen zu Leibe rücken will, gilt es zwei Ebenen einzubeziehen. Zunächst ist es wichtig, das Knirschen abzufangen, damit die Schäden nicht größer werden. Dafür wird in der Regel eine Aufbiss-Schiene eingesetzt, die der Patient nachts trägt und die den Druck abfängt, der beim Zähne knirschen entsteht. Die Schiene wird individuell angepasst und gewährleistet eine gleichmäßige Belastung der Kiefermuskulatur. Ist es durch das Knirschen bereits zu Veränderungen bei der Zahnstellung gekommen, kann der Zahnarzt diese korrigieren, und die Aufbiss-Schiene unterstützt langfristig diese Maßnahmen.

Der Zahnarzt ermittelt auch die Ursache für den Bruxismus

Das Phänomen des Bruxismus ist vielfach Gegenstand von Forschung und Studien geworden. In der Regel, so hat sich herausgestellt, sind Stress-Situationen die Ursache dafür, dass ein Patient nachts mit den Zähnen knirscht. Das kann eine vorübergehende Belastung im Bereich Beruf oder Familie sein oder auch eine plötzliche negative Veränderung der Lebenssituation. An einem solchen Problem beißt man sich im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne aus – nur eben nachts. Zusätzlich zu der zahnmedizinischen Maßnahme (Aufbeiß-Schiene) wird der Zahnarzt eine Aufarbeitung der persönlichen Krisensituation empfehlen, eventuell im Rahmen einer Psychotherapie.

Erste Babyzähne enthalten wichtige Informationen über die Gesundheit

In den ersten Babyzähnen sind zahlreiche Informationen enthalten, die Aufschluss über die Gesundheit als Erwachsener geben. Tag für Tag bilden die Milchzähne beim Wachsen Ringe, in denen entsprechende Details gespeichert werden.

Sorgfältige Zungenreinigung schützt vor Karies und Mundgeruch

Eine sorgfältige Zungenreinigung sollte Bestandteil der täglichen Zahn- und Mundpflege sein. Immer noch setzen die meisten Menschen dafür die Zahnbürste und Zahnpasta ein, denn beides ist im Badezimmer stets vorhanden. Doch wesentlich effektiver sind spezielle Zungenbürsten und Zungenpasten. Zungenschaber halten Zahnmediziner für weniger effizient, denn sie können nur die oberen Schichten des Zungenbelags entfernen. Die Schichten auf der Zunge, die unangenehmen Mundgeruch (Halitosis) entstehen lassen, werden von einem Zungenschaber nicht erreicht. Am gründlichsten erfolgt die Zungenreinigung bei einer professionellen Zahnreinigung mit einem Gerät, das die oberen Zungenschichten gründlich absaugt. Ein solcher Zungensauger wird auch bei der Therapie von Halitosis eingesetzt, also auch außerhalb der Zahnreinigung.

Tägliche Zungenreinigung sollte mit Zungenpasta durchgeführt werden

Zungenpasta enthält andere Bestandteile als Zahnpasta. Es handelt sich um zusätzliche Wirkstoffe wie Zinkverbindungen, die in Zahnpasten nicht enthalten sind. Diese Zinkverbindungen sind hilfreich gegen Mundgeruch, denn sie neutralisieren die Schwefelverbindungen, die schlechten Mundgeruch verursachen. Weit mehr als die Hälfte aller Mikroorganismen, die in der Mundhöhle leben, befinden sich im Zungenbelag. Dies führt jedoch nicht nur zu Mundgeruch, es lässt auch weitere Erkrankungen entstehen, deren Ursache diese Mikroorganismen sind; Karies ist eine davon. Daraus ergibt sich, dass eine regelmäßige und gründliche Zungenreinigung nicht nur vor Karies und Parodontitis schützen kann, sie kann auch unterstützend bei der Therapie von beiden Erkrankungen wirken.

Ausgeschlagener Zahn – was ist zu tun?

Die schwerwiegendste Zahnverletzung, die man sich zuziehen kann, ist ein ausgeschlagener Zahn. Doch die Zahnmedizin ist heutzutage in der Lage, einen ausgeschlagenen Zahn wieder zurück an seinen Bestimmungsort zu bringen. Das heißt, unter bestimmten Bedingungen kann ein ausgeschlagener Zahn wieder eingepflanzt werden und wächst dann, wenn alles gut klappt, wieder in den Kiefer ein. Voraussetzung für eine erfolgreiche „Rückführung“ des Zahns ist schnelles Handeln. Am wichtigsten ist, dass die Wurzelzellen nicht absterben. Dazu müssen diese empfindlichen Zellen unter allen Umständen feucht gehalten werden.

Ausgeschlagener Zahn: Zahn und Patient müssen sofort zum Zahnarzt

Um ein erfolgreiches Zurückpflanzen des ausgeschlagenen Zahns zu gewährleisten, muss man einige Dinge beachten. Die Wurzeloberfläche darf auf keinen Fall austrocknen. Ebenso darf sie weder berührt noch desinfiziert werden, denn das könnte das Absterben von Wurzelzellen verursachen. Perfekt für diese Situation ist eine Zahnrettungsbox, in die der Zahn gelegt wird. Diese Zahnrettungsbox bietet die idealen Überlebensbedingungen für den ausgeschlagenen Zahn bis zum Beginn der Zahnbehandlung. Eine solche Box ist für ein paar Euro in der Apotheke zu haben und sollte Teil jeder Hausapotheke sein. Ist dies nicht der Fall, kann man sich mit H-Milch behelfen. Diese Milch ist pasteurisiert und bietet damit einen guten Schutz vor Bakterien; außerdem wird der Zahn feucht gehalten. In jedem Fall ist es geboten, bei einem ausgeschlagenen Zahn umgehend einen Zahnarzt aufzusuchen.

Sofortmaßnahmen bei Zahnschmerzen

Zahnschmerzen sind äußerst unangenehm, das weiß jeder, den sie schon einmal geplagt haben. Die Versuchung ist groß, umgehend ein starkes Schmerzmittel zu schlucken, damit das schlimme Pochen so schnell wie möglich aufhört. Doch es gibt auch sanfte Mittel, mit denen man die Wartezeit bis zum Zahnarztbesuch überbrücken kann. Wer Nelken im Gewürzregal hat, ist auf der sicheren Seite, allerdings sollten es ganze Nelken sein, das Pulver ist ungeeignet. Am besten steckt man sich die Nelke zwischen Zahn und Wange. Die Speichelproduktion sorgt dann dafür, dass die Nelke ihr Öl, das Eugenol, abgibt. Eugenol kann Bakterien und Viren im Mundraum abtöten und wirkt damit desinfizierend. Nelkenöl aus dem Fläschchen ist ebenso geeignet als Mittel gegen Zahnschmerzen. Man trägt es – möglichst sparsam – direkt auf den schmerzenden Zahn auf. Lässt man Nelken oder Nelkenöl allerdings zu lange einwirken, kann sich das Eugenol schädigend auf das Zahnfleisch auswirken.

Auch Kälte, Teebaumöl und Kräuterspülungen verschaffen Schmerz-Linderung

Ein völlig wirkstofffreies Hausmittel bei Zahnschmerzen sind Kältekompressen. Wie kennen sie als hilfreiche Sofortmaßnahme nach schmerzhaften Zahnbehandlungen. Wenn ein Zahn gezogen oder eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt wurde, rät der Zahnarzt, umgehend eine Kältekompresse an der betroffenen Stelle aufzulegen. Wer es aushält, kann auch Eiswürfel lutschen – die Kälte hilft von innen wie von außen. Auch Teebaumöl ist ein wirksames Mittel gegen Zahnschmerzen. Man kann es mit einem Wattestäbchen direkt auf den schmerzenden Zahn geben, oder man fügt ein paar Tropfen zu einem Glas Wasser und spült damit den Mund. Die Wirkung ist ebenso wie bei Eugenol antibakteriell und auch antiviral. Da einige Menschen auf Teebaumöl allergisch reagieren, sollte das vorher abgeklärt werden. Dann kann man für die Mundspülung auch kalten Salbei- oder Kamillentee anwenden.

Irrtümer zum Thema Zahn- und Mundpflege

Was man tun muss, um im Bereich der Zahn- und Mundpflege als Patient selbst seinen Anteil beizutragen, sollte inzwischen allgemein bekannt sein. Zu diesem Thema stehen immerhin unendlich viele Informationen zur Verfügung. Dennoch kursieren immer noch Irrtümer darüber, wie man Zähne, Zahnfleisch und Zunge optimal pflegt und reinigt und wo die Ursachen für Mundgeruch liegen.

Schlechte Zähne und Karies liegen in der Familie

Diese Annahme ist falsch. Was tatsächlich vererbbar ist, sind optische Faktoren wie die Form des Kiefers oder die Größe der Zähne. Wer sich nicht um seine Mundhygiene kümmert, ist selbst verantwortlich, wenn sich Karies einstellt.

Wenn das Zahnfleisch blutet, sollte man es schonen

Auch das ist ein großer Irrtum. Blutendes Zahnfleisch bedeutet, dass eine Entzündung vorliegt, und diese entsteht durch Zahnbelag, der nicht gründlich genug entfernt wurde. Daher ist es besonders wichtig, die blutenden Stellen zu putzen – auch, wenn es weh tut. Der Besuch beim Zahnarzt sollte bei diesen Beschwerden selbstverständlich umgehend stattfinden.

Ein Apfel am Tag ersetzt den Doktor – aber nicht den Zahnarzt

Das bekannte Sprichwort vom Nutzen des täglichen Apfelgenusses trifft im Bereich der Zahnmedizin nicht zu. Immer noch denken viele Menschen, dass man das Zähneputzen mit dem Verspeisen eines Apfels ersetzen kann. Irrtum: ein Apfel enthält Fruchtzucker und Fruchtsäure, und beides greift den Zahnschmelz an, vor allem in der Kombination. Wenn es also mal einen Ersatz für die Zahnbürste geben muss, greift man besser zu zuckerfreiem Kaugummi – aber nur im Notfall.

Schlechter Atem entsteht durch Erkrankungen des Magen-/Darmtraktes

Unzählige Bakterien nutzen den Mund als Wohnraum, ernähren sich von Speiseresten und vermehren sich bei mangelnder Mund- und Zahnpflege in kaum vorstellbarer Größenordnung. Dabei entsteht Mundgeruch. Der Grund: bei der Ausscheidung dieser Nahrung produzieren diese Bakterien nach Fäulnis riechende Schwefelverbindungen. In fast allen Fällen liegt hier die Ursache für Mundgeruch. Der Anteil von Magenproblemen an schlechtem Atem ist mit etwa 10 Prozent wesentlich niedriger als allgemein angenommen.

Wie hilft man zahnenden Babys?

Die ersten Zahnschmerzen, die ein Mensch hat, bleiben zum Glück nicht in der Erinnerung. Sie finden statt, wenn die ersten Zähne beginnen, zu wachsen und durch das Zahnfleisch zu brechen. Für Babys bedeutet dies einige schlaflose oder zumindest schlafarme Nächte – und für die betroffenen Eltern natürlich auch. Die Schmerzen, die zahnende Babys aushalten müssen, sind individuell verschieden. Manche Zähnchen erscheinen ohne viel Weinen, andere verursachen starke Beschwerden. Für die Eltern, die auf Zeichen ihrer Babys angewiesen sind, gibt es einige Hinweise darauf, ob ein Zahn im Anmarsch ist. Dazu gehört zum Beispiel, dass ein Baby sich alle greifbaren Gegenstände in den Mund steckt und darauf beißt und kaut. Auch leicht erhöhte Temperatur, die erwähnten unruhigen Nächte und weniger Hunger und Durst sind Hinweise auf das Zahnen.

Wie können Eltern die Beschwerden ihres zahnenden Babys lindern?

Am wichtigsten für ein zahnendes Baby ist natürlich die elterliche Zuwendung. Auf dem Arm die Nähe der Eltern zu spüren und eine tröstende Stimme zu hören, ist besonders wohltuend. Zudem können Eltern schon vor dem Durchbrechen des ersten Zähnchens hilfreich eingreifen, indem sie regelmäßig leicht das Zahnfleisch ihrer Babys massieren. Wenn es dann soweit ist, dass ein Zahn kurz vor dem Durchbruch ist, helfen gekühlte Beißhilfen wie Kunststoffringe, feste Brotkanten oder Möhren. Bei stärkeren Beschwerden kann man auf homöopathische Medikamente zurückgreifen, allerdings sollte vorher unbedingt ein Zahnarzt oder auch ein Kinderarzt aufgesucht werden. Dies gilt auch und besonders dann, wenn man befürchtet, seinem Baby mit den üblichen Hilfsmitteln nicht ausreichend helfen zu können.

Parodontitis greift Zahnfleisch und Knochen an

Bei einer Parodontitis handelt es sich um eine bakterielle Infektionserkrankung. Die Bakterien verbreiten sich durch Tröpfcheninfektion, also durch Husten und Niesen. Auch die gemeinsame Benutzung von Gläsern oder Bestecken fördert eine Infektion mit Parodontitis-Bakterien. Der beste Schutz davor ist eine regelmäßige gründliche Mundhygiene, denn wenn die Bakterien einmal ihr Ziel, die Mundhöhle, erreicht haben, verbreiten sie sich schnell. Da die Mundhygiene das einzige ist, was man als Patient zur Parodontitis-Prophylaxe tun kann, sollte man sich die Empfehlungen der Zahnärzte zu Herzen nehmen und genau befolgen. Auch regelmäßige professionelle Zahnreinigungen tragen dazu bei, die Bakterien im Zaum zu halten.

Tückisch – Eine Parodontitis kann viele Jahre unbemerkt bleiben

Die Parodontitis-Bakterien können sich lange Zeit im Mundraum aufhalten und vermehren, ohne dass sie bzw. der Schaden, den sie anrichten, bemerkt werden. Der Bereich, den sie zunächst angreifen, ist das Zahnfleisch. Zunächst kaum merkbar, zieht sich das Zahnfleisch zurück. Wird nichts dagegen unternommen, schreitet dieser Prozess fort und das Zahnfleisch bildet sich so stark zurück, dass die Zähne nicht mehr genügend Halt haben. Wird das von Parodontitis befallene Zahnfleisch nicht behandelt, befällt die Krankheit auch die Kieferknochen. Es entsteht ein Defekt am Knochen, der dazu führt, dass der Zahn noch ausgeprägter an Halt verliert. Dieser Verlauf kann einige Jahre dauern, ohne dass Zahnfleischbluten zu sehen ist. Erst in diesem letzten Stadium der Infektionskrankheit gibt es den sichtbaren Hinweis auf eine Parodontitis. Bis zum Zahnverlust ist es dann nicht mehr weit.