Zahnpflege: Dazu gehört regelmäßige Karies-Vorsorge

Ein elementarer Bestandteil der Mund- und Zahnpflege ist die regelmäßige Kontrolle des Gebisses durch den Zahnarzt. Da Karies eine Infektionskrankheit und damit ansteckend ist, sind ca. 95 Prozent der Menschen davon betroffen. Demnach kann niemand vor Karies sicher sein, doch das eigene verantwortungsvolle Verhalten eines jeden Patienten spielt eine große Rolle bei der Prävention. Dazu gehören neben der richtigen Ernährung die Benutzung einer Fluorid haltigen Zahncreme und regelmäßige Zahnpflege.

Der Zahnarzt ist unverzichtbarer Ratgeber

Mindestens einmal im Jahr sollte man seinen Zahnarzt aufsuchen, um eine Gebiss-Kontrolle durchführen zu lassen – nicht nur, um das Bonusheft mit den notwendigen Stempeln zu versehen. Schon der kleinste Hinweis auf eine Karies-Erkrankung kann dabei helfen, den Schaden zu begrenzen. Heutzutage muss der Zahnarzt nicht in jedem Fall zum Bohrer greifen, der bei vielen Patienten Angst erzeugt; zumindest im Anfangsstadium von Karies könnte eine Behandlung mit einem Material helfen, das auf die Zähne aufgetragen wird. Die Kosten dafür muss der Patient allerdings selbst tragen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Zahnersatz – Zusatzversicherungen sorgfältig prüfen

In letzter Zeit machen zahlreiche Krankenkassen von sich reden, weil sie die Beiträge für ihre Zahnzusatzversicherungen erhöhen. Die Steigerungsrate bewegt sich zwischen zehn und vierzig Prozent. Wenn ihre Ausgaben sich auf Dauer als höher erweisen als zuvor kalkuliert, haben private Krankenkassen die Berechtigung dazu. Der Kunde hat dann die Möglichkeit, innerhalb eines Monats nach der entsprechenden Mitteilung seine Zusatzversicherung zu kündigen.

Sollte man das Recht auf Sonderkündigung wahrnehmen?

Diese Frage bedarf einer genauen Klärung; eine Kündigung ist auf keinen Fall empfehlenswert, wenn eine größere Zahnbehandlung ansteht oder gar Zahnersatz geplant ist. Immerhin hat die neue Versicherung das Recht, die Zahlung für geplante oder bereits laufende Zahnbehandlungen abzulehnen. Auch muss man bei Abschluss einer neuen Versicherung damit rechnen, dass es eine Wartezeit von mehreren Monaten gibt, bevor Kosten übernommen werden. Experten empfehlen, bei der bestehenden Versicherung genaue Erkundigungen über eventuell günstigere Zahntarife einzuholen und dann abzuwägen, ob die dann geringeren Leistungen ausreichen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Gepflegte Zähne – wie werden sie strahlend weiß?

Von Natur aus sind unsere Zähne – egal, wie gut sie gepflegt sind – nicht so strahlend weiß, wie wir sie gerne hätten oder wie retuschierte Werbefotos sie uns schmackhaft machen wollen. Die Realität bietet eher elfenbeinfarbene Nuancen an, die sich mit den Jahren tendenziell verdunkeln. Nikotin, Kaffee und Tee – aber auch Fruchtsäfte oder Rotwein können dazu beitragen. Doch wie kann man diesen Verfärbungen, die viele Menschen als störend empfinden, zu Leibe rücken?

Strahlendes Weiß entsteht kaum auf natürlichem Weg

Die weißen Zähne auf den erwähnten Werbefotos bekommt man auf verschiedenen Wegen. Wichtig: es handelt sich hierbei nicht um eine medizinische Indikation, sondern um eine rein kosmetische. Wer selbst Hand anlegen möchte, um auf kostengünstige Weise die eigenen Zähne aufzuhellen, greift zu Hausmitteln wie Speisesalz oder Backpulver. Hierbei sollte man bedenken, dass letzteres wegen der feineren Konsistenz wesentlich schonender ist. Geschmacklich ist es sicher grenzwertig, sich die Zähne mit Backpulver zu putzen, doch mit der Zeit kommt man seinem Ziel näher.

Mundpflege – Nicht nur Zahnbürste und Zahnseide

Gründliches Zähneputzen und die sorgfältige Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide Mundspülungen reichen nicht immer aus, um die optimale Reinigung und Pflege des Mundraumes zu gewährleisten. Mundspüllösungen wurden von Zahnärzten lange als zweitrangiges Pflegemittel angesehen. Doch man sollte sie nicht mit Mundwässern verwechseln, deren einziger Effekt es meistens ist, den Atem frischer zu machen.

Nutzen und Wirkung medizinischer Mundspüllösungen

Medizinische Mundspüllösungen bewirken weitaus mehr. Sie können vor Karies und Parodontitis schützen und auch vor dem Vorstadium der Zahnfleischentzündung. Korrekt und regelmäßig angewendet, können sie die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch wirkungsvoll unterstützen. Die Apotheken bieten eine Vielzahl an verschiedenen Produkten an; zur Sicherheit sollte man sich mit seinem Zahnarzt besprechen, damit die Wahl auf die richtige Mundspüllösung fällt.

Zahnreinigung – unterschiedliche Kosten

Fast alle Zahnärzte empfehlen von Zeit zu Zeit eine professionelle Zahnreinigung. Diese Reinigungsmaßnahme ist in den Leistungskatalogen der gesetzlichen Krankenkassen allerdings nicht vorgesehen. Das bedeutet: die Kosten dafür muss der Patient selbst übernehmen. Sogar private Zahnzusatzversicherungen übernehmen die vollen Kosten kaum. Die Preisspanne ist beträchtlich: zwischen 40 Euro und 250 Euro muss man für die Reinigungsprozedur hinblättern.

Gebührenordnung legt Details für professionelle Zahnreinigung fest

Die Gebühren für die professionelle Zahnreinigung richten sich nach der Anzahl der Zähen des Patienten und danach, wie umfangreich oder kompliziert die Reinigungsmaßnahmen sind. Entscheidend ist auch, zu welchem Steigerungssatz der Zahnarzt abrechnet. Das reicht vom 1,0-fachen über den 2,3-fachen bis zu noch höher steigenden Faktoren. So kann es dazu kommen, dass die Reinigung eines kompletten Gebisses von 28 Zähnen weniger als 50 Euro oder mehr als 150 Euro kosten kann.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Schlimme Auswirkungen beim Zähneknirschen

Das Geräusch, das beim Zähneknirschen entsteht, klingt nicht nur unangenehm, sondern vor allem bedrohlich – allerdings nicht für den Betroffenen selbst, der davon nichts mitbekommt. Nachts beim schlafen werden die Zähne stark gegeneinander gerieben, die Medizin spricht von „exzentrischem Bruxismus“. Im Zustand ausgeprägter Konzentration kann das Zähneknirschen hin und wieder auch auftreten.

Schäden für Kiefergelenke, Kaumuskulatur und Zähne

Die Kaumuskulatur ist beim Zähneknirschen überaktiv. Unter dieser Überbelastung leiden nicht nur die Muskeln selbst, sondern ebenfalls die Kiefergelenke und die Zähne. Verspannungen im Kopf- und Halsbereich können daraus ebenso resultieren wie Kopf- oder Gesichtsschmerzen. Sogar Tinnitus-Erkrankungen können sich daraus ergeben. Die Ursache liegt in der Regel in fehlender Stressbewältigung.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Zahnhygiene – Auch Zahnersatz und Prothesen brauchen Pflege

Ebenso wie die eigenen Zähne müssen Zahnersatz und Prothesen täglich gereinigt und gepflegt werden. Auch dort können Beläge ein idealer, jedoch unerwünschter Nährboden für Bakterien sein; und auch Zahnstein entsteht an künstlichen Zähnen genauso wie an natürlichen. Damit das Geld, das man üblicherweise für die „neuen“ Zähne bezahlen muss, eine lohnende Ausgabe bleibt, sollte man diese genauso gut behandeln wie die eigenen Restzähne.

Für Prothesen sind tägliche Reinigung und Pflege unumgänglich

Die tägliche Prothesenpflege beginnt mit der regelmäßigen Reinigung nach jeder Mahlzeit. Bakterien und Speisereste sollten keine Chance haben, sich im Mund anzusiedeln, darum sollte diese Prozedur zur Routine werden. Für die Reinigung empfiehlt sich ein mildes Abwaschmittel, denn Reinigungslösungen können zu aggressiv auf die Kunststoffverblendungen wirken. Die chemischen Bestandteile verursachen in dem Fall eine raue Oberfläche des Zahnersatzes, und dort siedeln Bakterien sich leichter an.

Zahnreinigung: Tipps zum Zähneputzen

Mindestens zweimal am Tag sollte jeder Mensch seine Zähne putzen, morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafen gehen. Optimal ist darüber hinaus eine Reinigung nach jeder Mahlzeit, doch ein zuckerfreies Kaugummi gilt hier als akzeptierte „kleine Reinigung“. Natürlich ersetzt ein Kaugummi das putzen nicht, aber der Speichelfluss wird angeregt, und dadurch werden die schädlichen Säuren schneller neutralisiert, die bei der Nahrungsaufnahme entstehen.

Welches „Handwerkszeug“ ist für die Zahnreinigung unentbehrlich?

Für das Zähneputzen braucht man Zahnpasta und eine Zahnbürste; ob manuell oder elektrisch, ist Geschmacksache. Doch damit ist nur das Säubern der Zähne, nicht die Reinigung der Zahnzwischenräume gewährleistet. Dafür benötigt man Zahnseide oder die kleinen Interdentalbürsten, die es in verschiedenen Größen gibt. Einmal täglich sollten damit die Zahnzwischenräume gründlich gereinigt werden.

Parodontitis-Nachsorge

Parodontitis-Nachsorge – Reevaluation (Zwischenkontrolle) und Nachsorge

Einige Wochen nach einer Paradontitisbehandlung erfolgt in der Zahnarztpraxis eine Überprüfung des Befundes, die Reevaluation (Zwischenkontrolle). Sollte in besonders schweren Fällen die Entzündung noch nicht abgeklungen sein, kommen Antibiotika zum Einsatz. Mit denen soll den hartnäckigen Bakterien jede Überlebenschance genommen werden. Auch ein chirurgischer Eingriff ist in derartigen Fällen eine Option.

Korrektive chirurgische Therapie in der besonders schweren Fällen

Wenn es sich bei der Nachsorgeuntersuchung ergibt, dass Bakterien und Zahnsteinreste in schwer zugänglichen Wurzelgabelungen und Zahnfleischtaschen geblieben sind, ist ein kleiner chirurgischer Eingriff nötig. Dafür bekommt der Patient eine lokale Anästhesie. Nun reinigt der Zahnarzt die Wurzeloberflächen mit dem Ziel, sie bis in den letzten Winkel von Bakterien zu befreien. In Fällen, bei denen es wegen der Parodontitis zu Knochenverlusten gekommen ist, lassen sich diese mit einem regenerativen Verfahren zum Teil wieder herstellen.

Parodontitis-Behandlung – Der anfängliche Verlauf

Eine systematische Behandlung ist die einzige Möglichkeit, eine bestehende Parodontitis zu stoppen. Grundlage dieser Therapie ist die vollständige Beseitigung des bakteriellen Zahnbelags. Der erste Schritt ist dabei die gründliche Reinigung von Zähnen und Zahnfleisch unter genauer Anleitung des Zahnarztes mit dem Ziel, noch nicht verhärtete Belag-Schichten zu entfernen.

Die weitere Paradontitishandlung liegt beim Zahnarzt

Abhängig von der individuellen Ausgangssituation sind nun mehrere Termine zur Behandlung beim Zahnarzt notwendig. Dabei werden in der Praxis alle erreichbaren harten Auflagerungen und bakteriellen Beläge von den Wurzeloberflächen und aus den Zahnfleischtaschen entfernt. In dieser Phase wird die Menge der Bakterien verringert, und die Entzündung geht zurück. Zum Abschluss der professionellen Zahnreinigung werden die Zahnoberflächen mit speziellen Pasten und Polierkelchen poliert. Das verhindert die erneute Ansammlung von Bakterien und Zahnbelägen